Das verchromte und mit blauem Kunstleder bezogene Sitzmöbel ist ein Entwurf des Designers Egon Eiermann für Wilde + Spieth. Der Stuhlklassiker SE 68 wurde bereits 1951 von ihm entwickelt. Es gibt ihn mit und ohne Kunstlederbezug, stapelbar und nicht stapelbar. Inspiriert hatten ihn die Schichtholzstühle des kalifornischen Design-Ehepaars Charles und Ray Eames. Seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Wilde + Spieth soll Eiermann mit den Worten begonnen haben: „Kinderchen, könnt ihr auch Stühle bauen?“ – Wilde + Spieth war zum damaligen Zeitpunkt im Roll- und Klappladenbau tätig. Als im Rahmen der Standortkonzentration der Stuttgarter Kliniken das Bürgerhospital aufgelöst wurde, wurde dieser Stuhl in einem Keller entdeckt – er hatte zur Grundausstattung des Bettenbaus (Haus 2) im Jahr 1959 gehört.
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