Anonym nach Vinzenz Fischer, um 1800. Hauptmotiv ist ein teilweise eingestürztes antikisches Tonnengewölbe, darunter ein Bad. Im Wasser steht ein nackter Mann, der sich an Auge und Haare greift (sich zu waschen scheint). Dabei wird er von einer Menge orientalisch gekleideter Männer beobachtet, die mit einem Triumphwagen auf ihn warten. Ihm gegenüber sitzt ein bärtiger Mann am Rand des Bassins und hält ihm einen schildförmigen Spiegel (?) entgegen. Eine halbwegs passende Bibelstelle wäre die Heilung des aussätzigen Naaman (2 Kön 5,10) durch Waschen im Jordan, doch entspricht das dargestellte Bad kaum einem Fluss. Es handelt sich um die Kopie eines unbekannten Zeichners nach dem Kupferstich von Vinzenz Fischer (1729–1810), von dem ein zum Gemälde übermaltes Exemplar in der Kunstsammlung des Stiftes Heiligenkreuz hängt (Inv. 116, siehe Abbildung 3).
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