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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_030 / A356]
Haken aus Banavasi / Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Haken aus Banavasi / Hohenheimer Modell

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Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Indien, Kanara, Banavasi
„Auch dieses Modell ist wohl nach einer Zeichnung bei LOUDON gearbeitet [1827, S. 192, Abb. 138, 4. Fig. von links]. Das Gerät ist dem vorigen [HMS_RAU_026 / A352] sehr ähnlich konstruiert, doch ist hier das Haupt nach vorn gebogen und auf der Oberseite ein schmales, vorn meißelförmig gestaltetes Eisen eingelassen. Der Baum durchbohrt Haupt und Sterze, wobei letztere merkwürdigerweise nicht mit dem Hauptholz fest verbunden ist, was der Sterze einen besseren Halt geben würde.“

Loudon (1827):
„Die Werkzeuge und Arbeiten der hindustanischen Landwirthschaft sind so einfach, als man sich nur vorstellen kann. Der Pflug, von welchem Major Beatson verschiedene Abbildungen gegeben hat (Fig. 138), ist wenig besser, als ein spitziger Stock und wir, wie ein Grabscheit, auf der Schulter in's Feld getragen. Es läßt sich damit die sandige Bergländerei, oder der von den Bächen zurückgelassene Schlamm ziemlich gut auflockern; aber der feste Boden Bengalen's, in welchem das erwähnte Juncus wächst, ist nach einer Art noch so grün, wie vorher, und man bemerkt nur hie und da einige Spuren, die mehr von einem Maulwurf als von einem Pfluge herzurühren scheinen. Um die Erde gehörig zu pulverisiren, erhält die Länderei 5 bis 15 Arthen, wo endlich so viel Krume vorhanden ist, um den Saamen zu bedecken. Auf je 5 Morgen Landes rechnet man einen Pflug und ein Paar Ochsen. Aus diesem Verfahren, wiederholt dieselben Furchen mit dem Pfluge zu treffen und wenig bei jedem Zuge zu bewirken, hat der Gouverneur Beatson einige sinnreiche Argumente zu Gunsten des Cultivator's in seinem Vaterlande hergenommen, von welchem in den fernern Zeilen die Rede seyn soll.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
b) mit eisenbeschlagenem Haupt

Anmerkungen und Literaturhinweise von Helmut Gundert (1952):
„1820 noch in Gebrauch.
Vergl. 20, 23 und 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]
Lasteyrie 1821, I Taf. 3, Nr. 22 / Braungart 1912, S. 338, Nr. 237

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Indien, Conara, Banivasi
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe II. Geschweifter Ast. Gespitzte Sterze
E) Sterze, Baum

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This was still in use in 1820 and is similar to Models 20, 23, and 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]

Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 9, Nr. 30].

Material/Technik

Holz

Literatur

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Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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