Die Drehschiene diente zur Herstellung von Tellern und Schalen. Sie wurde am Griff gehalten. Mit der ovalen, gewölbten Fläche konnten Gefäße regelmäßig gedreht werden. Möglicherweise diente sie auch zum gleichmäßigen Eindrehen des Tons in die Formschüsseln für die reliefverzierten Schalen.
Die Drehschiene ist aus Ton gebrannt. Der verwendete Ton ist leicht gemagert. Während der Kern der Töpferschiene reduzierend gebrannt ist, zeigt die Oberfläche den typischen orange-roten Farbton eines oxidierenden Brandes.
Der Griff ist 2,0-2,3 cm stark und 7,6 cm lang. Die ovale und gewölbte Fläche ist sehr stark abgearbeitet. In der Mitte liegt durch die Abnutzung bereits der graue Reduktionskern frei. Das Objekt ist am Rand in mehrere, teils splitterartige Fragmente gebrochen und wurde nach der Ausgrabung geklebt. Es sind nicht alle Fragmente erhalten. (BT)
Leihgabe der GDKE Speyer / Grabungsbüro Rheinzabern
en