Das Kapitel XIII. zur Bergbaugeschichte enthält auch ein Konvolut an Rollbildern und historischen Rissen zum japanischen Bergbau. Ein besonders aufwendig angefertigtes und zugleich sehr gut erhaltenes Exemplar zeigt die Tagesanlagen eines altjapanischen Bergbau- und Hüttenbetriebs. Vollständig ausgebreitet hat das Objekt, das 1882 durch den Bergingenieur Mezger nach Freiberg gelangte, eine Breite von rund sieben Metern.
Doch auch schon der kleine, auf der rechten Abbildung sichtbare Teil vermittelt einen lebendigen Eindruck der dort betriebenen Arbeitsgänge. So haben die Bergleute, die sich am Mundloch eines Stollens befinden, ein Transportgefäß aus Bast oder Stroh auf dem Rücken. Sie gehen barfuß, tragen aber einen mützenartigen Kopfschutz. Die Grubenbaue sind zum Teil verzimmert und mit Kopfbühnen ausgestattet. Als Transportbehälter dienten offenbar Gefäße aus Bast oder Holz, die an Hanf- bzw. Bastteilen aufgezogen waren. Einige dieser Utensilien befinden sich als Originale ebenfalls in der Sammlung.
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