Pulverschiffchen sind Dosierlöffel, die das Abpacken von Pulvermedikamenten in der Apotheke schneller und einfacher machten. Die einseitige Öffnung ermöglichten ein genaues Umfüllen.
Um einzelne Dosen der Pulver abzuteilen, wurde die Pulvermischung auf den sogenannten Pulverschiffchen nach Augenmaß verteilt (ausgeworfen). Mit Hilfe der Pulverschiffchen wurden sie dann in kleine gefaltete Papiertütchen, die sogenannten Pulverbriefchen eingefüllt. Insbesondere dienten sie dazu, Aspirinzitrat-Pulver gegen Migräne abzufüllen. Das Pulver wurde gleichmässig (grob visuell geschätzt) auf die bereitliegenden Schiffchen verteilt, von diesen dann in die bereitstehenden Tütchen abgefüllt. Horn ist beständig gegen die meisten Chemikalien, war preiswert, leicht und fast unzerbrechlich. (Quelle: https://www.kugener.com/de/pharmazie-fr/69-artikel/1735-pulverschiffchen.html, Abruf 12.11.2021)
Pulverbriefchen oder Apothekerbriefchen sind eine improvisierte Verpackung für kleine Mengen von Schüttgut. Die aus einem gefalteten Blatt Papier gefertigte, einfache Verpackung eignet sich zur nahezu verlustfreien Aufbewahrung und zum Transport von pulverförmigen Arzneimitteln. Das Erlernen seiner Herstellung gehörte traditionell zur Ausbildung von Apothekern. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Apothekerbriefchen, Abruf 12.11.2021)
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