Das Werk von August Preusse "Bild mit Stacheldraht" zeigt eine Ölmalerei mit abstrakter Formensprache. Das querformatige Bild besteht aus geometrischen Formen, die vor allem in schmutzigen und gedeckten Tönen angelegt sind. Während sich der Hintergrund aus einer Tupftechnik zusammensetzt, die dunkelblau bis grüngelb getönt ist, befinden sich im Vordergrund des Bildes horizontal aufstrebende Formen, die in ihrer Breite und Höhe variieren. Auf der rechten Bildhälfte lassen sich aufrecht positionierte Formen lokalisieren, die eine helle Fläche besitzen und dunkel konturiert sind. Über den geschwungenen in rot und gelb eingefärbte Formen treten rote Balken auf, die diese überlappen. Auf der rechten Bildhälfte türmen sich längliche und trapezförmige Objekte, die nicht immer von Farbe ausgefüllt sind. Hinter den im Vordergrund platzierten Formen breiten sich im Mittelgrund längliche Gestalten aus, die wellenförmig angelegt sind und durch ihre dunkelblaue und grüne Farbe auffallen. Die einzige Lichtquelle im Bild deutet sich in der rechten oberen Bildecke an. Diese bildet sich als kreisrunde Figur ab, die aufgrund ihrer Helligkeit als Lichtpunkt gedeutet werden kann. Über den geometrischen Formen ziehen sich, was dem Bild seinen Titel verleiht, stacheldrahtartige Linien durch den Raum und verleihen so dem Werk eine düstere Stimmung.
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