Teil der Serie: Abbildungen der jagtbaren Thiere mit derselben angefuegten Faehrten und Spuhren, Wandel, Gaenge, Abspruenge, Wendungen, Widergaengen, Flucht, und anderer Zeichen mehr mit vielem Fleiss, Zeit und Muehe nach der Natur gezeichnet, samt einer Erklaerung darueber
Bez.: 75. // Joh. El. Ridinger inv. del. et exc. Aug. Vind. // Martin El. Ridinger sc. A. V.
Beschr.: In der Graffschaft Wolffstein zu Pyrbaum hatt sich vor etlich 40. Jahren folgender wahre Cassus zugetragen. Als der / große Weyher dasselbst gefischet wurde, ist ein Hecht vor 14 a 15. H. gefangen worden, da nun solcher in der Nacht / nach Pyrbaum in das Schloß gebracht werden sollte, aber aus dem nicht genug verwahrten Gefäße herausge- / sprungen und die Leuthe so ihne getragen damit leer nach Hauße kamen, wurden sie nebst anderen mit / Facklen zuruck geschickt den Hecht zu suchen, als sie nebst den anderen auf den Platz kamen wo der Hecht / verlohren gegangen, erblickten sie einen Fuchs im Weeg, der auch bey ihrer annäherung stehen blieb, worauf sie näh / er hinzueilten und wahrnahmen, das der große Hecht den Fuchsen bey der Schnautze hielte u. sich so verbis / sen hatte das sich nicht voneinander loßkommen kunten, worauf sie den Fuchs tot geschlagen und den lebendigen Hecht in das Schloß gebracht haben. Dises ist mir von Sn. Hoch-graflichen Excelle. Hn. Grafen Karl / August von Hohenlohe und Gleichen, Ao. 1763 den 19. May gnädigst communiciert worden.
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