Stoßherde waren Maschinen zur Aufbereitung fester mineralischer Rohstoffe mittels fließendem Wasser auf einem beweglichen Herdboden. Dabei wurden leichtere Teile weggespült, während sich das schwerere Erz auf der Platte sammelte. Durch Kehren oder Nachspülen wurde es zum Zwecke der weiteren Verhüttung konzentriert.
Stoßherdwäschen zur Trennung des zerkleinerten Erzes von Erzmineral und taubem Gestein waren im Freiberger Raum vom 16. bis 19. Jahrhundert die dominierenden Aufbereitungsmaschinen. Häufig traten sie in Verbindung mit wasserbetriebenen Pochwerken in Erscheinung. Wegen ihrer zweckmäßigen technischen Lösung veränderten sie sich vom Grundaufbau her nur wenig.
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