Wasserräder dienten im Bergbau neben dem Antrieb von Maschinen vor allem der Wasserhebung. Über Kunstgräben führte man das Aufschlagswasser an das Rad heran. Im Falle eines oberschlächtigen Wasserrads versetzte man die Maschine von oben in Bewegung. Gegenüber dem unterschlächtigen Wasserrad war der Wirkungsgrad deutlich höher, auch aufgrund der energetischen Reserven durch den Gefälleunterschied. Zum Betreiben der Pumpen musste die rotierende Bewegung durch Krummzapfen in eine alternierende gewandelt. Die zuverlässige Lauffähigkeit der Wasserräder war unabdingbar, weshalb es für die Herstellung und Pflege großes handwerkliches Geschick brauchte. Dies gilt ebenso für das hier abgebildete Modell der Maschinenbauwerkstatt Halsbrücke.
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