Diese Landschaftsdarstellung, in dessen Zentrum ein Fluss mit einer Gruppe Enten steht, wurde von dem Münchner Maler Otto Strützel angefertigt. Besonders prägnant ist die Umsetzung des warmen Lichts und dessen Spiegelung im Wasser sowie der tupfige, leicht pastose Farbauftrag. Stilistisch reiht es sich in die Art von Landschaftsmalerei ein, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den europäischen Künstlerkolonien betrieben wurde. Inspiriert von der Schule von Barbizon und dem französischen Impressionismus begannen auch viele deutsche Künstler ihre Skizzen und Gemälde unter freiem Himmel anzufertigen und so die Besonderheiten des Lichts zu verschiedenen Tages-und Jahreszeiten einzufangen. Strützel verbrachte die Sommermonate oftmals in der Willingshäuser Malerkolonie in der hessischen Schwalm, einer der ersten Künstlerkolonien Europas und folgte damit einer Bewegung, die sich in Abkehr von den industrialisierten Städten, Motive im ländlichen, unberührten Raum suchte und weiterhin auch die Traditionen der jeweiligen bäuerlichen Bevölkerung festhielt. (MW)
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