Auf einer kleinen Lichtung im Inneren des Waldes tummelt sich eine Gruppe von Hirschen und Hirschkühen. Nur wenige Lichtstrahlen dringen durch das dichte Blattwerk des schattigen Waldes und beleuchten das Geschehen. Die Beobachtung von verschiedenen Lichtstimmungen stehen bei Christian Friedrich Gille bereits seit seinem Abschluss an der Dresdner Akademie 1930 im Vordergrund seines malerischen Interesses. Ungewöhnlich für die Zeit, zumindest in Anbetracht seiner Ausbildung, ist die lockere Strichführung und skizzenhafte, unscharfe Darstellung des Hintergrunds. Nur der Einsatz der Tiere als Staffagefiguren zeugt von den Überresten der erlernten, idealisierten Landschaftsdarstellungen, wie sie an den Akademien erwünscht waren. (MW)
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