Diese "Landschaft bei Genazzano" zeigt eine idyllische Szene an einem kleinen Bach in einer bergigen, bewaldeten Umgebung. Eine weibliche Figur watet an einer Furt durch das seichte Wasser, unter ihrem Arm trägt sie ein Tuch sowie einen Spinnrocken. Im Hintergrund findet sich eine weitere Figurengruppe, drei Frauen, die allesamt verschiedene Waren auf ihren Köpfen transportieren sowie ein Kind, das den Weg zu weisen scheint. Sie alle befinden sich auf dem Weg, der zur Stadt am oberen Ende des Hügels führt und umsäumt wird von einer vom Künstler sehr idealisierten Landschaft. Heinrich Dreber studierte an der Dresdner Akademie bei Ludwig Richter und wurde stark von seinem spätromantischen Stil geprägt. Im Jahr 1841 siedelte er nach Rom über, blieb dort bis zu seinem Tod und ließ sich von der dortigen Landschaft inspirieren. (MW)
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