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Städt. Hellweg-Museum Geseke Archäologie / Post [0000.2017]
Geschlossenes Schlusshufeisen (Städt. Hellweg-Museum Geseke CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Städt. Hellweg-Museum Geseke (CC BY-NC-SA)
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Geschlossenes Schlusshufeisen

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Description

Schweres Hufeisen mit annähernd gleich schmaler Zehe und Schenkeln, hinten mit einem einschwingenden Bogen geschlossen (Schlusshufeisen), so dass die Aussparung einem breiten Wappenschild ähnelt. Hinten finden sich zwei Stollenlöcher ohne erkennbares Gewinde. Seitlich zwei und vorn ein Aufzug. Geschlossene Eisen verhindern die natürliche Bewegung im Huf und werden üblicherweise nur bei Hufkrankheiten eingesetzt. Dieses Eisen weist eine weitere Besonderheit auf, da Zehe, Schenkel und Schluss wie ein flaches, umgekehrtes U ausgebildet sind, in dem ein breites, teergetränktes Tau eingelassen ist. Dadurch tritt das Pferd nicht mit dem Eisen auf. Das Eisen ist mit 12 Löchern für die Nagelung versehen. Der Hersteller HMH ist bekannt als Hufeisenlieferant für die Wehrmacht.

Die Sammlung aus dem Besitz der Familie Sprenger umfasst eine große Anzahl von Hufeisen, offensichtlich Bodenfunde. Angenagelte Hufeisen sind in Mitteleuropa wohl seit dem Mittelalter verbreitet. Die zeitliche Einordnung von Hufeisen ist jedoch schwierig, da sie beispielsweise nach Hinterbein oder Vorderbein, Einsatz und Hufschmied häufig unterschiedlich ausfielen. Hinzu kommt, dass auch Esel, Maultiere und Ochsen manchmal Eisen trugen. Besonders im Mittelalter entwickelte sich in kurzer Zeitfolge ein großer Variantenreichtum.

Material/Technique

Eisen; gegossen

Measurements

H 3,8 cm; B 15 cm; T/L 17,8 cm

Städt. Hellweg-Museum Geseke

Object from: Städt. Hellweg-Museum Geseke

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