Vierkantiges, flächenretuschiertes Feuersteinfragment. Das längliche Stück ist an einem Ende mit geradem Abschluss gearbeitet, das andere Ende ist abgebrochen. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um den rhombischen Griff eines Feuersteindolches, dessen langes, lanzettförmiges Blatt zu ergänzen wäre.
Solche aufwendig gearbeiteten Flintdolche tauchen sporadisch in Gräbern der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur auf und werden als nordische Importe angesehen (verbreitet sind sie v. a. in Dänemark und Schleswig-Holstein). Für die Oberlausitz scheint der aus der Gemeindesandgrube von Ostro geborgene Einzelfund singulär zu sein.
de