Diese Kanne besitzt eine typisch spätgeometrische Form mit breitem Ringfuß,
gleichmäßig gewölbtem Bauch, zylindrischem
Hals, Kleeblattmündung und einem Wulsthenkel. Die z. T. nur noch schwach zu erkennende Dekoration besteht aus Horizontalstreifen, gefirnissten Zonen, Vertikalstrichen, Zickzacklinien und einer Vertikalreihe von übereinander stehenden „M“. Der Fries auf dem Hals mit zwei laufenden Wasservögeln gibt den maßgeblichen Hinweis auf die attische Werkstatt, in der dieses Stück entstanden ist: vor dem Schnabel des linken Wasservogels ist
eine absteigende einfache Punktreihe
erkennbar. Danach kann diese Oinochoe
(Weinkanne) der Vogelfutter-Werkstatt
(Birdseed Workshop) zugeschrieben werden.
Weinkannen dieser Form wurden beim Symposion, dem Gelage der griechischen
Männer, verwendet.
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