Sanduhrförmiges sogenanntes Ofenmodell. Die gezipfelte Schale und das konische, mit Löchern versehene Unterteil wurden getrennt getöpfert und vor dem Brand flüchtig zusammengefügt. Heute ist es wieder in zwei Teile zerfallen.
Die Interpretation dieser ausgefallenen Objekte als Miniaturöfen ist nicht gesichert. Sie erscheinen in gut ausgestatteten Gräbern der eisenzeitlichen Billendorfer Kultur oft zusammen mit einer Tonscheibe (Teller), auf oder neben der sie stehen, und kleinen napfartigen Gefäßen. Diese Bestandteile werden als Modelle für Ofen, Herdplatte und Vorratsgefäße angesehen und als häuslicher Aspekt innerhalb der Grabausstattung interpretiert.
Auch das vorliegende Exemplar wurde zusammen mit einem Teller in einem Grab gefunden.
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