Brustbild en face. Die Dargestellte trägt ein braunes Kleid mit weißem Spitzenkragen. Das dunkle Haar ist gescheitelt, an den Seitenpartien Stocklocken. Repräsentativer Goldschmuck in Form von tropfenförmigen Ohrringen und einer Brosche. Die Zeichnerin Emilie Schubert ist im Familienumfeld der Dargestellten zu suchen. Die zwei weiteren bezeichneten Porträtdarstellungen von derselben Hand erlauben es, hier an eine Gruppe von Familienporträts zu denken. Die Zuschreibung an Emilie Schubert erfolgte aufgrund zweier im Anschnitt signierter ähnlicher Zeichnungen, die auch alt ähnlich aufgezogen sind. Wir kennen nur drei 1840 und 1841 datierte Pastelle von Emilie Schubert. Eine Zeichenlehrerin mit diesem Namen ist einige Jahre später in Berlin nachweisbar, doch und wissen nicht, ob sie ein größeres Talent unter längerer oder kundigerer Anleitung wurde, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Porträts war sie 30 Jahre alt. Sie ist nicht in Ausstellungskatalogen nachweisbar. Auch eine Beziehung zu dem Maler Franz August Schubert (geb. 1806 in Berlin, gest. 1893) ist möglich, aber ebenfalls nicht durch Nachweise zu bekräftigen.
Altbesitz Märkisches Museum.
Bezeichnet li. u. im Anschnitt am Ärmel "Emilie Schubert 1841". Rückseitig Etikett,welches die "Goldrahmen-Fabrik von C. B. Wurtzel in Berlin, Mohrenstraße No. 6", ausweist.
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