Die Familie Ebel/Eyssenhardt wohnte von der Mitte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in der Friedrichsgracht Nr. 57, wo 1812 auch das von Geheimrat Severin Schindler gegründete Waisenhaus eine Heimat gefunden hatte. Die Friedrichsgracht war eine Berliner Uferstraße im alten Stadtteil Cölln an der Spree, die Ende der 1960er Jahre zugunsten einer völligen Neubebauung abgerissen wurde. Dargestellt ist Luise Juliane Ebel, geb. Nitzsche, (gest. 17. 4. 1856 in Berlin) im Alter von etwa 50 Jahren. Sie hatte 1799 in Züllichau den Kaufmann Carl Ludwig Ebel geheiratet. Die strengen Gesichtszüge des Brustbildes nach links bilden mit der dekorativen Haube, ihren Locken und dem Spitzenkragen einen gewissen Gegensatz.
Testamentarische Schenkung von Olga Eyssenhardt an die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg 1965.
Nicht bezeichnet. Auf der Rückseite handschriftliche Angaben zur Person und Etikett mit Nennung des Eigentümers.
Literatur: Gerhard Küchler: Bildnisse der Berlin-Brandenburgischen Familien Eyssenhardt und Ebel. In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 32 (1981), S. 71-85, hier S. 84, Abb. 5.
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