Mehrfach hat Anna Dorothea Therbusch den Leibarzt König Friedrichs II. Christian Andreas Cothenius (1708-1789) porträtiert. Berckenhagen nennt vier Varianten, zunächst das 1777 datierte Kniestück (Stiftung Stadtmuseum, GEM 84/03 LINK) und eine Wiederholung desselben, sodann zwei Wiederholungen als Brustbild nach halblinks. Die leicht vorgebeugte Haltung und die Kleidung in Rock mit Pelzbesatz charakterisieren die Wiederholung der Haltung nach dem Kniestück. Der runde Rahmen ist von einer Schleife bekränzt, links unten ein Putto mit Äskulapstab als Hinweis auf den Beruf des Dargestellten.
Erwerbung vor 1963 für das Märkische Museum.
Unter dem Rundbild ein Podest mit Schrifttafel "M. D. Christian. Andreas. / Cothenius. / S. R. Imp. Nob. Com. Pal. Dir. / A.C.N.C. Consit. Int. et. Archiat. / Friderici. II. Regis. Boruss. / Nat. Anclami. D. XIV. Febr. MDCCVIII. Obitt Berol. D. V. Jan. MDCCLXXXIX.", bezeichnet darunter "A. D. Terbusch geb. v. Lisiewska F.R: Effigiem pinx: 1778. - J. C. Krüger deln sculpsit Berol: 1789."
Literatur: Eckhart Berckenhagen: Anna Dorothea Therbusch. In: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 41 (1987), S. 118-160, Nr. 37-40 (Originalgemälde unbekannt, verzeichnet diesen Stich als nach Nr. 39 oder 40).
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