Eine Frau, einen Arm erhoben vor den Augen, mit der anderen Hand vor sich ein Bündel haltend, kämpft sich durch eine mit Gestrüpp und jungen Bäumen bestandene Landschaft, abseits eines Weges. Es herrscht eine kalte Jahreszeit. Federzeichnung von Clara Siewert (1862-1944) aus: Wachtfeuer 1916, Nr. 93, S. 4.
Der wirtschaftliche Verband der Künstler Berlins gab zwischen 1914 und 1925 das "Wachtfeuer. Deutsche Künstlerblätter" heraus, zunächst von Kriegsbegeisterung getragen (Untertitel: Künstlerblätter zum Krieg 1914/1916), entwickelte sie sich angesichts der zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Lage der Künstler im Ersten Weltkrieg und der Hunger- und Inflationszeit zu einem Unterstützungsprojekt für die Künstler. Anders als etwa der satirische "Simplicissimus" (1896-1944) war sie eher affirmativ. Die kleinen Hefte erschienen im Berliner Zirkel-Verlag und umfassten je Heft nicht mehr als acht Seiten, überwiegend mit ganzseitigen Illustrationen sowie kurzen Texten, auch Gedichten. Schriftleiter war Otto Dorn.
Altbestand Märkisches Museum.
Bezeichnet re. u. im Druck "Clara Siewert.", Mi. u. "Flüchtig von Haus und Hof."
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