Studie der Künstlerin aus dem Spreewald, wohl aus der Zeit vor ihrer Übersiedlung nach Berlin 1905, noch ohne den Namenszusatz "Lübben" in Formen des Jugendstils bezeichnet. Rauch und Farben fesselten die Künstlerin mehr, als die Darstellung von Einzelheiten der Arbeit. Seltene Darstellung dieser für den Bau von Spreewaldkähnen wichtigen vorbereitenden Handwerksarbeit. Eine der wenigen Naturstudien der Künstlerin, nicht datiert, die aber beweist, dass Sie schon gleich in Farbe direkt vor der Natur arbeitete. Angesichts des völligen Fehlens von Zeichnungen und Dokumenten kommt diesen Studien eine besondere Bedeutung zu.
Erworben 1952 aus Privatbesitz in Egeln für das Märkische Museum.
Bezeichnet re. u. "MM", rückseitig (später) bezeichnet "Das Biegen der Kähne / im Spreewald. / Naturstudie von: M. Moritz-Lübben / Friedenau."
Literatur: Kat. Berlin Museum. Märkisches Museum. Gemälde I, 1. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde des Berlin Museums. Bearb. von Sabine Beneke u. Sybille Gramlich. Berlin 1994, S. 46.
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