museum-digital
CTRL + Y
en
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-13897-019]
Entwurf zum ›Octoberfest‹, Blatt 1 (Freies Deutsches Hochstift RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / David Hall (RR-F)
1 / 1 Previous<- Next->

Entwurf zum ›Octoberfest‹, Blatt 1

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Linkes Blatt der dreiteiligen, friesartigen Bildfolge zum "Octoberfest" für König Ludwig I. von Bayern, die militärisch-ruhmreiche Macht, die Bierproduktion und die Viehzucht des in Frieden und Wohlstand lebenden Bayern versinnbildlichend (Maisak 1990a, S. 206).
Die Komposition präsentiert sich als ein vor und auf einem dreistufigen Unterbau angesiedelter Figurenfries, der von fünf dorischen Säulen rhythmisiert und von einem durchgehenden Reiterzug hinterfangen wird. Die überwiegend in idealer Nacktheit und Jugend gezeichneten männlichen und weiblichen Figuren, von denen einige mit Helm und Bogen, andere mit Kränzen ausgestattet sind, gruppieren sich um drei zentrale Motive: links eine Bavaria mit Kranz, Schild und Fahne, zu deren Füßen ein Löwe liegt, mittig eine bacchantische Figurengruppe, ein mit Hopfen umwundenes Bierfass tragend, und rechts zwei männliche Figuren, die auf einem blumenbekränzten Stier reiten. Die ganze vielfigurige Szene ist einer wellenförmigen Bewegung einbeschrieben, die sich nach rechts auf den im Mittelteil thronenden Herrscher zubewegt.
Zu dem linken Teil vom "Octoberfest" existieren zwei weitere Entwurfszeichnungen (III-13897-008 und III-13897-020), die das vorliegende Blatt in sich zu vereinen scheint. So stimmt die Pause einerseits mit III-13897-020 in Details wie dem gegenüber III-13897-008 hinzugekommenen Korb zwischen den beiden sitzenden Frauen unten links, der Treppenstufe vor der Gruppe mit dem Fass sowie der Kleidung der Figuren überein, weist andererseits aber auch die um das Fass und den Fassreif gelegten Hopfenranken von Blatt III-13897-008 auf. Da häufig nicht die Kleidung, sondern einzig die Umrisse der nackten Körper unter dieser mit Bleistift nachgefahren sind, ist wie auf Blatt III-13897-008 die Nacktheit der Figuren gegenüber III-13897-020 stärker betont.

Inscription

Bez. auf dem Untersatzkarton u. li.: "Goethedenkmal, Stufenunterbau: Relief rechts" (Bleistift, durchgestrichen); u. mittig: "Bettine von Arnim: Oktoberfest Blatt I (C)" (Bleistift). Verso auf dem Untersatzkarton bez. u. mittig: "gRNr: 43,19" (Bleistift)

Markings

  • Stamped (Center)
    Verso auf dem Untersatzkarton mittig li., mittig und mittig re. je ein brauner Stempel FDH

Material/Technique

Roter Farbstift, durchgepaust, stellenweise mit Bleistift nachgefahren und überarbeitet, auf transparentem Papier, auf Karton gezogen

Measurements

Blatt: 453 x 1081 mm; Untersatzkarton: 480 x 1108 mm

Detailed description

Provenienz:
Aus dem Nachlass Maximiliane von Arnims, spätere Gräfin von Oriola (1818-1894). | Im Besitz von Marie Berna, geb. Christ (1846-1915), seit 1880 in zweiter Ehe verheiratet mit Waldemar von Oriola (1854-1910), dem ältesten Sohn Maximiliane von Arnims. | Nach dem Tod Marie Gräfin Oriolas 1915 vererbt an ihre Cousine, Josephine von Buttlar, geb. Leisler. | Erworben 1962 von Maria Sommerhoff, Bad Homburg.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.