Das Podest einer Bühne oder ein Bürgersteig (es wird nicht eindeutig klar, ob es sich um etwas Ephemeres oder etwas Dauerhaftes handelt) führt zu einem Treppenaufgang mit Geländer, neben dem links die beiden namengebenden Akazien stehen. Ihre Baumkronen wachsen laubenartig über die Treppe. Es handelt es sich hier um einen der frühen Holzschnitte Dorothea Mildes, von denen acht Abzüge erhalten sind (s. Objektgruppe) - eine Technik, die sie 1914, also im Entstehungsjahr dieser Arbeit, an der Hochschule der Bildenden Künste in Weimar bei Walter Klemm (seit 1913 Professor für Graphik) erlernt hatte. Dort hatte sie sich 1914 für ein Kunststudium eingeschrieben (und sich dafür im Quedlinburger Lyzeum beurlauben lassen), musste dieses aber wegen des Kriegsausbruchs abbrechen.
Auf graubraunem Papier montiert verso Siegelmarke der Künstlerin.
Ein weiterer Holzschnitt "Blühende Akazie" ist dokumentiert im Kalender NLM 21, 16.11.1919
Handschriftlich bezeichnet: "Akazien - Dorothea Milde 1914".
Das Monogramm Dorothea Mildes links unten.
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