Einmachflasche aus dekorativem Pressglas mit konisch zulaufendem Gefäßkörper, zum Hals stark verengt. Kräftig gelippter, massiver Rand, auf den ein runder Glasdeckel aufgesetzt werden konnte (fehlt). Der Flaschenrand ist matt geschliffen, wie wir das auch bei den Flachrand-Einmachgläsern finden. Eingemacht wurden wohl überwiegend Fruchtsäfte, für die Weck auch spezielle Dampfentsafter herstellte. Das Verfahren des Einkochens entsprach dem von anderen Lebensmitteln in Gläser. Das Einkochen in Gläsern verbreitete sich in Deutschland, seit die Firma Weck nach 1900 mit der industriellen Fertigung von Einmachgläsern begann. Beim Einkochen wurden Lebensmittel in ein speziell dafür hergestelltes Glas gefüllt. Darauf kam zumeist ein Glasdeckel. Zwischen Glas und Deckel kam ein Gummiring. Bei Glas und Flasche wurde dieser mit einer Metallklammer gehalten und funktionierte mit dem Gummi beim Einkochen wie ein Ventil. Die Klammer konnte abgenommen werden, wenn bei der Sterilisation ein Vakuum im Glas entstanden war.
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