Die Darstellung konnte der Zeichnerin Bertha Alscher zugeordnet werden. Sie war die einzige Tochter des Postsekretärs Johann Georg Alscher und dessen Frau Maria Therese Alscher. Bertha Alschers Ansichten zeigen Motive, die mit ihrem persönlichen Leben zusammenhängen, in diesem Fall eine Ansicht des Wohnhauses an der Wilhelmstraße 244, an der Ecke zur Stettiner Straße (heute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, Ecke Stettiner Straße) in der Nähe des Blindower Torturms. Die Gebäude sind heute nicht mehr erhalten. Der Blick geht von der Wilhelmstraße nach Norden auf einen Innenhof mit einer Pumpe und das eingeschossige Haus 244a. Die beiden Hauswände links und rechts wären demzufolge die Nummern 243 und 244b. Bertha Alscher wohnte mit ihren Eltern wohl damals in der Wilhelmstraße 245 (nachgewiesen ist dies zumindest im Adressbuch von 1866), es handelt sich um ein Werk aus ihrer Jugend - vielleicht eine Auftragsarbeit für die Nachbarn. Ausführlichere Angaben zu Bertha Alscher finden sich im Berlin-Brandenburgischen Künstlerlexikon.
Geschenk an das Museum vor 1945 von einem Fräulein Schönian, deren Vater im Adressbuch von Prenzlau 1866 als Posthalter (Friedrichsstraße 222) genannt wird.
Unbezeichnet.
Gerahmt von der Vorbesitzerin, rückseitig beschriftet, wohl von dieser "Brunnenwinkel zwischen / den Häusern Wilhelmstr. 244 / und 244b, das kleine Haus im / Hintergrund trägt die No. 244a / und entstand, als No. 244b umgebaut wurde nach / 1935. / Gemalt von Bertha Alscher".
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