Plakette, Nationalsozialistischer Arbeitsdienst, Jahrgang 1934/1935
Im November 1932 zog ein Baukommando des "Freiwilligen Arbeitsdienstes", aus dem später der "Reichsarbeitsdienst" hervorging, in die Gaststätte Lütkenhaus im "Weißen Venn", um Baracken für ein Doppellager zu errichten. Ostern 1933 zogen 400 Männer in das Lager ein. Sie legten Entwässerungsgräben und ein Wegenetz im "Weißen Venn" an. 1938 wurden die meisten Arbeitsmänner zur Sicherung der Ostgrenze abgezogen und die Baracken schließlich abgerissen.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg mussten ausländische Kriegsgefangene im "Weißen Venn" schwer körperlich arbeiten. In der Zeit des Nationalsozialismus starben mindestens elf russische Kriegsgefangene durch Unterernährung und harte Arbeit.
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