Währschaftsbrief der Frankfurter Stadtkanzlei vom 17. Juli 1476:
Der Frankfurter Rat beurkundet, dass Siegfried Landeck an den Ratsherrn Wicker Frosch und dessen Frau Gudchin für 28 Gulden seinen Anteil am Saalhof mitsamt allen dazugehörigen Nutzungen und jährlichen Einkünften verkauft hat, den er von seiner Mutter Rile von Speyer geerbt hatte.
Zeugen:
Walter von Schwarzenberg der Alte und Winrich Monis, Schöffen, und Clas Schelle [Ratsherr der Kürschnerzunft]
Beglaubigung:
Großes Stadtsiegel (verloren)
Währschaftsbrief vom 17. Juli 1476
Transkription
Wir die Burg(er)meistere, Scheffene vnd Rat zu franckenfort Irkennen vns uffentlich mit diesem briefe, das fur vns / stunde an vnser genwurtikeit Sifridt landeck vnd erkante sich uffenberlich, das er mit wole beraden / mude recht vnd redelich verkaufft habe vnd gabe auch fur vns uff den bescheiden luten wicker froschen dem / Jungen, vnserm Ratgesellen , Gudchin syner elichen huszfrauwen vnd Iren erben, syne teyle vnd recht des Sale- / hoffe by vns mit den nutzu(n)gen vnd gefellen, so Jerlichs dauon gefallen, vnd dar Inne gehore(n)t, soliche / teyle Ime von abegang Rylen von Spier syner muter seligen ufferstorben vnd worden sy; vnd sy der / verkauff gescheen vmb achtvndtzwentzig gulden gutter franckfort(er) weru(n)ge. Vnd bekante Sifridt obg(ena)nt, / das er des geltis darvmb von den egenanten wickern vnd Gudchin gutlich vnd wole betzalt sye vnd / gewert, vnd hait auch fur vns uff dasselbe gelt vnd syn teyle vnd recht des sale hofes mit den nutzungen, / gefellen vnd zugehorungen luterlich vnd gentzlich vertziegen. Auch hait Sifrit obgena(n)t fur sich vnnd / syn erben den egenanten wickern, Gudchin vnd Iren erben gesprochen vnd sich yne fur vns versachewalt / fur werschaff vnd alle recht, ansprache Jahre vnd tage nach der Stede franckenfort recht vnd gewonheit. / Doch Inne diesen vorgeschrieben artickeln mit beheltnisse vnd vnschedlich dem Riche, dem Rade vnnd / der Stat zu franckenfort an Iren dinsten, gnaden vnd friheiden. Hie by sint gewest Walther vonn / Swartzenberg der alt, wynrich monisz, Scheffene, Clas Schelle vnd andere Erbere lute. Des zu / Orkunde han wir der egenanten vnser Stede groisz Ingesigel durch Irer beider bede willen an / Diesen brieff thun hencken. Datum fferia quarta post Diuisionis Apostoloru(m) Anno d(omi)ni Millesimo Qua- / dragesimo Septuagesimo Sexto.
Sprache:
Deutsch
Beschreibstoff:
Pergament
Rückvermerke:
syfert landeck deyl ym salhoff
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Wicker frosche / der Junge [Frankfurter Kanzleivermerk]
Kauffverschreibung oder Wherschafft Syffridts / Landecks, da er seinen teil vnd recht des / Sallhoffs mit den nutzungen vnd gefellen etc. verkaufft hat Weicker Froschen den Jungen / vnd Gutgin seiner eelichen hausfrawen. Des dat(um) 1476. Ist abcopirt im neuen weisen buche folio 230.
Datumszeile:
Datum fferia quarta post Diuisionis Apostoloru(m) Anno d(omi)ni Millesimo Qua- / dragesimo Septuagesimo Sexto.
Laufzeit:
17.07.1476
Personen:
Landeck, Siegfried; Frosch, Wicker: Ratsherr; Frosch, Guda; Speyer, Rile von; Schwarzenberg, Walter von: der Alte, Schöffe; Monis, Winrich: Schöffe; Schelle, Clas: Ratsherr
Sachbegriffe:
Saalhof; Währschaft;
Kopie Signatur:
ISG FFM Best. H.19.01 (Hausurkunden) Nr. 3390
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