Andenkentasse mit kleinem, abgesetztem Standfuß. Korpus mit stark bauchiger, s-förmig geschweifter Wandung. Bandartiger Henkel ist oben aus der Wandung gezogen und geht über den Lippenrand hinaus. Auf der vorderen Tassenwandung die Beschriftung in Gold "Zum Andenken.", darunter eine Blattmalerei in Gold. Über der Schrift ein umlaufender Streifen in Gold, ebenso auf der Innenwandung am Lippenrand. Am Henkelansatz eine Bemalung in Gold.
Zustand: Abschlag am Lippenrand mit anschließendem Wandungsriss; weiterer Wandungsriss vom Lippenrand ausgehend; Gold leicht berieben; unsaubere Bemalung der Goldumrandung; Glasurfehler durch verunreinigte Masse; Verunreinigungen durch Aschekörner; Form leicht verzogen.
Hersteller: nicht identifiziert. Auf der Unterseite eine Unterglasurmarke: Strichmarke in Blau, mittig mit zwei Punkten, und eine Ritzmarke "II". Datierung: 1860-1910
Die Datierung geht auf ein Vergleichsobjekt (K-Schum 10/5) zurück, das sich in der Sammlung des Mitte Museums befindet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es nicht unüblich, dass Dekore aber auch Bodenmarken von anderen Manufakturen übernommen wurden. Die unsaubere Bemalung und Ausformung lässt hier auf ein Imitat schließen.
Inventarnummer: K-Schum 10/6
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