Acetylen-Handlampe mit Spannrad-Bügelverschluß. Karbidbehälter zylindrisch mit zwei horizontalen Ringwülsten und verbreitertem Fußring aus grün lackiertem Eisenblech, Wassertank mit gewölbter Oberseite in den Karbidbehälter eingelassen (Tauchlampe) und mittels Spannrad-Bügelverschluß (mit Gewindeführung im Wassertank) verschlossen. Vertikaler Brenner an der Vorderseite des Karbidbehälters, für die Firma Carl Koch typisches horizontales, nach vorne verjüngtes Brennerrohr mit kugeligem Winkelstück zur Aufnahme des Brenners. Für die Firma Carl Koch typischer Reflektorhalter aus kleinem, abegrundetem Blechstreifen, Reflektor fehlt. Regulierbare Wasserzuführung, Wasserspindel aus Eisen mit für die Firma Carl Koch typischem Feingewinde und querliegendem eisernem Handgriff. Halbrunder Lampenbügel aus Eisen mit vertikaler Verlängerung und starrer runder Öse, darin ohne Wirbel ein langer, sehr großer Haken. Sehr ungewöhnliches Lampenmodell, von dem dem Bearbeiter keine Katalogbelege, keine Literaturbelege und außer diesem einen Stück keine weiteren Exemplare bekannt sind. Auf der Vorderseite des Karbidbehälters befindet sich ein aufegenietetes rechteckiges Herstellerschild der Gewerkschaft Carl (Firmenname für Carl Koch ab 1917). Die Lampe weist zwar Hinweise einer früheren Fertigung bei Carl Koch auf. Das dünnwandige, wehrmachtsgrün lackierte Eisenblech spricht jedoch für eine Produktion während des Ersten Weltkriegs oder kurz danach.
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