Tiefer Teller auf Standring mit ausladendem Anstieg und schmaler Fahne. Heller Scherben, weiß glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben bemalt, keine Marke. Mehrfach gesprungen und geklebt, Abplatzungen und Glasurverfärbungen. Im Spiegel ein großzügiges Blumenarrangement in einer flachen Tellervase mit ausladendem Standfuß, ein v. a. in der niederländischen Fayence beliebtes Motiv in Abwandlung des Pfauentellermotivs (vgl. Rudi, Europäische Fayencen, 2017, Kat. 524; Matusz, Delfter Fayence, Abb. S. 45; siehe auch 80-340-FA, 80-317-FA). Der Teller stammt aus der Sammlung Lina Friedrichs und befindet sich seit 1956 im Potsdam Museum (zur Provenienz siehe die untenstehenden Permalinks zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie Deinert, Indiziengestützte Detektivarbeit, 2016). [Uta Kumlehn]
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