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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg Goldleder [Mor_IN_001627]
Goldledertapete, ornamentales Motiv Nr. 8, punziert, bemalt (SBG gGmbH CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: SBG gGmbH / Böttger, Carlo (CC BY-NC-SA)
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Goldledertapete, ornamentales Motiv Nr. 8, punziert, bemalt

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Description

"Eine Meuble von grün und rothen, auch goldenen Leder"
So benennt das Inventarverzeichnis von 1733 die Tapetenausstattung der Räume eines Gästequartiers von Schloss Moritzburg. Das Verzeichnis entstand nach dem Umbau des Schlosses Moritzburg unter August dem Starken. Jedes Quartier, bestehend aus zwei bis drei Räumen, erhielt eine Nummer. Die heutige Tapetenbezeichnung orientiert sich daran.
Bei leichter Veränderungen der Anordnungsweise befinden sich diese Tapeten noch immer in den als Quartier Nr. 8 bezeichneten „Ihro Königl. Hoheit des Churfürstens Zimmern“, den heutigen beiden „Augustzimmern“ der Ausstellung. Die Wandbespannung des dritten Raumes befindet sich in der Kapelle des Wawel-Schlosses in Krakau (PL).
Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die ebenfalls individuell für jeden Raum hergestellt wurden. Vom Interieur haben sich 3 Stühle mit diesem Motiv erhalten, sie stehen im „Augustzimmer 1“, dem „Quartier des Königs August des Starken“.
Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Diese Tapete stammt aus Venedig (IT).

Material/Technique

Leder (Ziegen-); punziert; bemalt

Measurements

Höhe x Breite in cm: Karrees (Feldstücke): 67,5 x 46,0 - 46,5 Vertikale Friesstücke: -; Horizontale Friesstücke: 32,5 x 46,0 - 46,5

Literature

  • Donath, Matthias; Hensel, Margitta (2015): Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen. Leipzig
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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg

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Herzog Moritz von Sachsen ließ im wildreichen Friedewald bei Dresden zwischen 1542 und 1546 ein Renaissance-Jagdschloss – die „Moritzburch“ –...

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