Bei diesem Objekt handelt es sich vermutlich um einen osmanischen Säbel aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Laut der alten Objektbezeichnung ist es ein Shamshir.
Der Säbel hat eine Rückenklinge, ist beidseitig gekehlt und verziert mit einer tauschierten Schriftkartusche. Er hat eine kreuzförmige Parierstange mit abgeflacht kugeligen Enden sowie Griff- und Scheidenstegen. Der Griff verfügt über eine abgewinkelte metallene Endkappe. Die Griffschalen bestehen aus (Walross-?) Elfenbein. Die Scheide wurde mit Fischleder (Rochen?) überzogen und verfügt über gebuckelte Schaftbänder mit Tragringen. Am oberen Ende befindet sich ein Scheidenmundblech aus Silber mit Einlagen aus Halbedelsteinen. Diese sind aber weitgehend verloren gegangen. Am unteren Ende befand sich wahrscheinlich früher eine Metallkappe. In die Scheide wurde dort folgende Kennzeichnung eingeritzt: BF.
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