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Industriesalon Schöneweide Kurt Schwarz Fotografie Kurt Schwarz Fotografie - im WF [KS-8-WF_0072]
Richtfest für den Bau des Mikrooptoelektronik-Zentrum des WF in Berlin-Hohenschönhausen, Bühne mit Ehrengästen und einem Redner im Erdgeschoss des Rohb (Kurt Schwarz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kurt Schwarz (CC BY-NC-SA)
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Richtfest für den Bau des Mikrooptoelektronik-Zentrum des WF in Berlin-Hohenschönhausen, Bühne mit Ehrengästen und einem Redner im Erdgeschoss des Rohbaus, davor eine Gruppe von Zuschauern, Farbfoto © Kurt Schwarz, 1989

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Beschreibung

Richtfest für das Mikrooptoelektronik-Zentrum (MOEZ) in Berlin-Hohenschönhausen, Pablo Picasso Str., in dem das WF plante, vermehrt optoelektronische Elemente herzustellen. Mehrfach wurde in der Betriebszeitung "WF Sender" von erheblichen Verzögerungen bei der Fertigstellung berichtet (s. z.B. WF Sender Nr. 3/1990, erste Februarausgabe, S.4), hinzu kamen die Umbrüche der Wendezeit, so dass das MOEZ, für das am 15.10.1987 der Grundstein gelegt worden war, am Ende den Betrieb nie aufnahm. Entscheidend dürfte auch gewesen sein, dass durch die Entspannungspolitik der UdSSR unter Gorbatschow die Dringlichkeit für die DDR-Staatsführung, das MOEZ fertigzustellen, deutlich abgenommen hatte, denn ein entscheidender Teil der Produkte, die dort gefertigt werden sollten, waren optoelektronische Bauteile für Marschflugkörper.
Auf dem Schild hinter der Rednerbühne wird die Baustelle als "Jugendobjekt" bezeichnet, so bezeichnete man in der DDR eine Form der zeitlich begrenzten, einem Jugendkollektiv übertragenen Aufgabe, häufig waren diese Kollektive mit einer FDJ-Gruppe identisch. Darunter wird als Hauptauftragnehmer der VEB BMK Chemie Halle benannt, dessen Zweigbetrieb, der Betrieb Industriebau Leuna, die Bauarbeiten durchführte.

Das Werk für Fernsehelektronik (WF) in Berlin Oberschöneweide war der größte „Volkseigene Betrieb“ (VEB) Ost-Berlins und führende Standort für Fernseh- und Elektrotechnik aller Art in der DDR. Dazu zählten unter anderem Elektronenröhren, Messgeräte, Optoelektronik, Halbleitertechnik und nicht zuletzt Bildröhren, die in der DDR ausschließlich hier produziert wurden. Das Werk existierte von 1945 bis 1993, bevor es von Samsung übernommen und dann 2005 endgültig geschlossen wurde.

Kurt Schwarz fotografierte in den 1970er und 1980er Jahren wiederholt freiberuflich für das WF, sowohl für die Betriebszeitung "WF Sender" als auch für verschiedene Marketing- und Dokumentationszwecke.

Material/Technik

Diafilm

Maße

35 mm

Karte
Industriesalon Schöneweide

Objekt aus: Industriesalon Schöneweide

Der Industriesalon sammelt materielle und immaterielle Zeugnisse der Industriegeschichte von Schöneweide. Maschinen, Brigadetagebücher oder...

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