museum-digital
CTRL + Y
en
Museum Baruther Glashütte Sammlung Stockmann Jagd und Wald- Gläser spiegeln Kultur und Technik Glas und europäisches Kulturerbe [03D022]
2 Lauensteiner Spitzkelchgläser (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Baruther Glashütte / Michelle Klinger (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Previous<- Next->

2 Lauensteiner Spitzkelchgläser 03D022-23

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Objekttext zu einer Objektgruppe in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"

>>Berühmte »Lauensteiner« und seltene Baruther Gläser<<
Die beiden Spitzkelche weisen anders als das Weinglas aus Wessola keine deutlichen Spuren der Kohlefeuerung auf, gleichwohl der Hersteller, die Glashütte Lauenstein/Osterwald, bereits seit 1701 die Kohlen aus Deister und Süntel bei Hannover nutzte. Offenbar gelang es den Lauensteiner Hüttenmeistern besonders gut, färbende Bestandteile durch Braunstein zu unterdrücken und wenig Ascheflug im Ofen zu zulassen. Deutlicher wird die Verbindung von Kohle Glas beim Schnitt-Dekor des Baruther Weinglases. Adligen und Berg-Offiziere prosten sich – mit »Kohle-Gläsern« – ihr »Glück auf!« zu. Glashüttenbesitzer wie Familie Solms-Baruth setzte bei ihrem industriellen Investment zunehmend auf Kohlegruben
in Schlesien. Auch der »Förster-Humpen« kann seine Herstellung mit Kohlefeuerung nicht verleugnen – seine graue Färbung dürfte sich den „Verbrennungsgasen“ der Kohle verdanken.

_Zwei Lauensteiner Kelchgläser, 18. Jh., Sammlung Stockmann im Museum Baruther Glashütte (MBG)
_»Glück-auf-Glas«, Baruth, um 1850, MBG
_Förster-Humpen, Baruth, um 1900, MBG

Die beiden Lauensteiner Kelchgläser bestehen aus farblosem, klaren Glas, in dem kleine Bläschen zu sehen sind. Der massive Schaft enthält eine eingestochene Luftblase und geht eine trichterähnliche Kuppa über. Die Gläser sind mit einem Goldrand verziert und stehen auf einem Scheibenfuß. Auf der ausgeschliffenen Heftmarke befindet sich jeweils eine Löwenmarke eingraviert.
Die Glashütte in Lauenstein war die erste in Deutschland, die Ende des 18. Jahrhunderts mit Kohle heizte.

Material/Technique

Glas, eingestochene Luftblase, beschliffen, graviert

Measurements

H: 14,5 cm und 16,5 cm

Museum Baruther Glashütte

Object from: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.