Bei diesem Exponat handelt es sich um eine Purimrassel. Diese wurde 1880 in England aus Holz gefertigt.
Die hölzerne Ratsche, die Purimrassel, kommt am Purimfest bei der Lesung in der Synagoge zum Einsatz. Juden feiern an diesem Fest die Rettung der Juden vor ihrer Ermordung in Persien. Durch eine böse Intrige erwirkt Haman, ein Günstling des persischen Königs Ahaschverosch, die Zusage des Königs für die Ermordung aller Juden im Reich zu einem gewissen Stichtag, der per Los („Pur“) ermittelt wurde. Schließlich kann Esther, die Frau des persischen Königs, die sich nun selbst als Jüdin zu erkennen gibt, die geplante Liquidierung ihres Volkes stoppen.
Daher wird am Abend des Festes in der Synagoge die Esther Geschichte aus der „Megillat Ester“, der Esther-Rolle gelesen. Wenn beim Vorlesen der Name des Bösewichts Haman fällt, beginnen die Gottesdienstbesucher zu klopfen, zu stampfen oder zu ratschen. Daher wird die hölzerne Ratsche auch Hamanklopfer genannt.
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