museum-digital
CTRL + Y
en
Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Bücher [o. Inventarnr.]
Gebetbuch (Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Gebetbuch

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Bei diesem Exponat handelt es sich um ein Gebetbuch für das jüdische Laubhüttenfest mit dem Titel „Sidur Sefat Emet“. Das Gebetbuch beinhaltet sowohl das hebräische Original als auch die deutsche Übersetzung von Rabbiner Dr. Selig Bamberger. Das Buch wurde 1910 in der bekannten Rödelheimer Buchdruckerei in der Nähe von Frankfurt herausgegeben. Ursprünglich war das Buch im Besitz der Jüdischen Kultusgemeinde Münster (Westf.), wie ein Stempel zeigt.

In der Novemberpogromnacht 1938 wurde die Synagoge in Münster in Brand gesteckt. Der damals 12-Jährige Siegfried Hellmund stöberte am Morgen danach im Brandschutt und entdeckte dabei das halb verbrannte Gebetbuch. Er verwahrte es und konnte so ein einmaliges Kulturgut vor der endgültigen Zerstörung retten. Später gab Siegfried das Buch in die Hände seiner Tochter Elisabeth Hellmund weiter. 2004 übergab sie das Gebetbuch als Dauerleihgabe dem Jüdischen Museum. Die Jüdische Gemeinde Münster hatte zuvor das stark durch den Brand geschädigte Buch nicht übernehmen wollen. Dank großzügiger Spenden konnte das Buch umfassend restauriert und so für die Nachwelt gesichert werden.

Material/Technique

Papier, gedruckt

Map
Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Object from: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.