Stegkanne auf Hohlfuß, der sich zunächst nach oben leicht verjüngt, dann stark einzieht; Unterseite des Gefäßbodens mit umlaufenden gravierten Linien. Birnenförmiger Korpus, am Übergang zum Hals mit horizontalem, vierreihigen Banddekor. In der Mitte des Halses einfach profiliert. Randzone leicht ausgestellt. Am Bauch befestigte lange, hexagonale Tülle mit Scharnierdeckel; der Ansatz auf der Wandung als geflechelte Kartusche gerahmt und beidseitig bezeichnet mit „M“ und „F“ (unter diesem laienhaft graviert „M L“). Zwischen Tülle und Hals gerader „Thuner Steg“, bestehend aus zwei gegenständigen Akanthusblättern, zur Tülle hin von beeren- bzw. traubenartigem Ornament begleitet. Knieförmiger, an Bauch und Randzone gelöteter Bandhenkel. Einfach gewölbter, teils profilierter, scharnierter Deckel, eichelähnlicher Knauf; Daumenrast als Federbusch.
Auf dem Deckel einmal Thuner Stadtmarke und einmal Meistermarke mit „F [französische Lilie] N“ (Hintze VII, Nr. 2390, S. 384)
Erworben vor 1896
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