"Als wohl eine der frühesten Turmwindmühlen der Region wurde diese Mühle 1847 errichtet und kurz danach vermutlich auch das Gehöft. Um 1875 erwarb der Müller Hugo Tietze die Mühle. Er betrieb diese mit Hilfe seiner beiden Söhne, Otto, der 1899 ins Sägewerk Kassa überwechselte sowie Max. Nach dem Tod des Vaters 1915 betrieb Max Tietze ab 1918 die Mühle bis 1959. Da die Turmwindmühle eigenartigerweise ein Lehmbau war, nahm durch Wassereinwirkung ein großes Mauerstück schweren Schaden. Da dieser damals nicht zu beheben war, trug man die Mühle 1978/80 teilweise ab. Den Rest ließ man in sich zusammenstürzen, so dass an dieser Stelle heute ein großer Lehmberg ist." [Wolfgang Ochsler]
Im Oktober 1976 besuchte Bernd Maywald die Turmholländerwindmühle und fotografierte das ruinöse Bauwerk mit hölzernen Bruststücken und den Resten einer Jalousieflügelsteuerung am gusseisernen Wellkopf. Mehrere Risse und Ausbesserungsversuche in und an der Turmwand sind zu erkennen.
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