Die Einlage wurde vermutlich als einzelne Scheibe von einem dicken Kompositstab abgetrennt. Die Ober- und Unterkante wurden abgekröselt. Ihr Dekor, auf blassblaugrauen Grund, wird maßgeblich von einem Greif bestimmt, der alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt: Grimmig blickt er auf eine Amphora. Das Auge besteht aus einer graublauen Pupille mit weißer, rot umrandeter Iris. Den gelben Körper modellieren schwarz erscheinende Umrisslinien; verwendet wurde dazu durchscheinend (dunkel)blaues Glas. Die Beine und Tatzen werden von doppelten, schwarzen Linien skizziert. Das Ohr ist wachsam nach vorne gespitzt; aus dem Schnabel hängt eine opakrote Zunge. Opakrot taucht auch im Deckel der schwarz umrissenen Amphora wieder auf. Ihren königsblauen Körper ziert eine weiße, rot gemusterte Lilie. Eine schwarze Lilie füllt die Fläche zwischen der Amphora und dem Greif.
Die Einlage ist an einer Kante gebrochen; es ist folglich davon auszugehen, dass in ihr nur der Rest einer ehemals längeren Platte überliefert ist. Sie ist beidseitig leicht korrodiert. Beide Seiten wurden - eventuell in jüngerer Zeit - nachgeschliffen und poliert. Auf der Unterseite sind cremefarbene Verwitterungsspuren erkennbar.
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