Gedenktafel der Familie Moisello
Francesco Moisello
war Fabrikarbeiter in Genua gewesen. Er war verheiratete und hatte einen kleinen Sohn. Trotzdem wurde er Mitglied des CLN, des „Komitees der nationalen Befreiung“ gegen den Faschismus und die deutsche Besatzung. Er half Familien von politischen Gefangenen, Deportierten und Partisanen. Im Juli 1944 wurde er verhaftet. Über das Durchgangslager Gries/Bozen wurde er am 5. September 1944 nach Flossenbürg deportiert. Am 30. September kam er ins Außenlager KZ-Hersbruck zur Arbeit im Doggerwerk. Nach weniger als zwei Monaten starb er am 27.11.1944. Seine Leiche wurde in Nürnberg verbrannt und auf dem Südfriedhof beigesetzt. Im Oktober 1960 wurde seine Urne auf den Ehrenfriedhof in Flossenbürg umgebettet.
Erst im Jahr 2008 erfuhren seine Enkel Marco und Alessandro nach langen Recherchen, dass ihr Großvater in Flossenbürg begraben liegt. Im Jahr 2011 waren sie zu Gast in Hersbruck. Sie brachten eine kleine Plakette mit, damit Ihr Großvater in Hersbruck nicht vergessen wird.
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