Dieser Kesselhaken diente zum Aufhängen von Koch- und Wasserkesseln verschiedener Größe über dem offenen Herdfeuer. Er war durch Einhängen eines eisernen Rings in die gezahnte Stange höhenverstellbar, je nach gewünschter Brat- oder Kochintensität.
Das offene Herdfeuer in der Herdstelle des Hallenhauses oder der sog. "schwarzen Küche" war in der Altmark im 19. Jahrhundert noch weit verbreitet.
Eine solche Situation veranschaulicht ein ebenfalls im Museumsbestand vorhandenes und in diesem Portal vertretenes Gemälde aus dem Jahre 1903.
Der Kesselhaken hatte über Jahrhunderte auch symbolische Bedeutung. Die Hofübergabe an den Hoferben wurde mit dem Überreichen des Kesselhakens vollzogen.
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