Vor der Ruine der Burg Landeck gönnt sich ein Holzsammler etwas Ruhe von der beschwerlichen Arbeit. Die Burg liegt bei Kingenmünster im Landkreis Südliche Weinstraße. Sie stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sie wurde erstmals bei der Teilung der Leininger Güter 1237 erwähnt und fiel damals an Emich IV. (um 1215 - um 1279). Nach dem Aussterben der Linie Leiningen-Landeck kam die Burg an Otto III. von Ochsenstein, die zweiter Hälfte verblieb im Besitzt der Grafen von Zweibrücken-Bitsch. Die Burg wurde im Bauernkrieg 1525 erobert und niedergebrannt. Die endgültige Zerstörung erfolgte wohl zwischen 1680 bis 1689 durch französische Truppen.
Peter Gayer war bayerischer Regierungsbeamter und seit 1823 Leiter des Kreisarchivs des Bayerischen Rheinkreises in Speyer (heute Landesarchiv). Von seiner Hand sind viele Darstellungen von Architekturzeugnissen der Pfalz erhalten. Darunter finden sich Ruinen der zerstörten Stadt Speyer, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts teilweise abgerissen wurden, aber auch kirchliche Gebäude und Burgen der Pfalz. Gayer präsentiert seine Architekturzeichnungen gerne im Kleid der romantischen Ruinendarstellungen seiner Zeit und versieht sie zugleich mit figürlicher Staffage.
en