Das Gemälde von Erich Krüger zeigt den Blick vom Peterstein auf die Zillierbachtalsperre nach Südwesten. Die mächtige Staumauer erhebt sich steil aus der rechten unteren Bildecke und trägt das würfelförmige Schieberhaus mit Pyramidendach. Dahinter erstreckt sich die Aussicht auf den nördlichen Teil des Stausees. Die leicht ansteigende, locker bewaldete Landschaft bildet eine sanft geschwungene Uferkante und wird im Hintergrund durch den Höhenzug des Hohnekamms begrenzt. Der hohe, grau bewölkte Himmel lässt durch ein blaues Wolkenloch mildes Sonnenlicht über die Landschaft gleiten. Den Vordergrund dominieren die schroffen Felsblöcke des Petersteins, die sich hinter einer schütteren Fichte am linken Bildrand imposant auftürmen.
Das Bild ist signiert, aber leider nicht datiert. Es entstand vermutlich Mitte 1960 er Jahre.
Der "Harzmaler" und "Blumenmaler" Erich Krüger wurde 1897 in Berlin geboren und verstarb 1978 in Benzingerode. An der Kunstakademie Berlin studierte er Landschafts-, Tier- und Blumenmalerei. Nachdem er 1943 in Berlin ausgebombt wurde, siedelte er nach Benzingerode/Harz über.
Unweit der Staumauer am nordöstlichen Ende der Zillierbachtalsperre erhebt sich der Peterstein als Felsformation aus Granit mit 498 m ü NHN zwischen Nöschenrode (Wernigerode) und Elbingerode (Gemeinde Oberharz) im Nationalpark Harz in Sachsen-Anhalt.
Während der Ausschachtungsarbeiten für die Staumauer wurde 1935 unterhalb des Petersteins ein bronzezeitlicher Hort mit Weihegaben aus der Zeit um 1000 v. Chr. geborgen.
Die Zillierbachtalsperre wurde bereits 1931 geplant und schließlich 1934–1936 mit einer Gewichtsstaumauer aus Beton erbaut. Sie ist 45 m hoch und 186 m lang und dient dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung der Oberharzorte sowie bis 2021 auch der Stadt Wernigerode. Der 24 ha große Stausee hat eine Länge von 1,4 km bei einer max. Breite von 300 m und ist durch Wanderwege touristisch erschlossen. Das Staubauwerk mit dem unterhalb gelegenen Wasserwerk wurde 1998–2002 instandgesetzt und modernisiert.
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