Fein gemalte Deesis auf der Mitteltafel eines Triptychons mit oben dreifach gestuften Abschluss. Die Deesis (griech. Gebet, Fürbitte) ist eines der wichtigsten Motive der ostkirchlichen Kunst und begegnet in den verschiedensten Kontexten. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Christus-Darstellung, die von flankierenden Figuren begleitet wird, die um Gnade für die Menschheit bitten. In der Kerngruppe treten von links die Muttergottes und von rechts Johannes der Täufer zu Christus, der oft als Pantokrator auf einem Thron sitzt. Die Muttergottes steht für die Kirche und das Neue Testament, Johannes für die Synagoge und das Alte Testament.
Geschenk von Dr. Reiner Zerlin (2019)
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