Der Heilige ist charakteristisch mit jugendlichem bartlosem Gesicht und schulterlangen Locken dargestellt, die rechte Hand im Segensgestus erhoben, in der Linken den Kelch haltend. Goldenes, blau gefüttertes Gewand und Mantel mit blau/gold gemustertem Saum. Die heutige Farbfassung stammt aus der Zeit nach 1939.
Sein Attribut, der Giftkelch geht auf die in der Legenda Aurea festgehaltene Legende zurück, der Oberpriester im Tempel der Artemis in Ephesos habe Johannes vor die Wahl gestellt, entweder den heidnischen Göttern zu opfern oder aus einem Giftkelch zu trinken. Nachdem Johannes das Kreuzzeichen über dem Kelch geschlagen habe, sei das Gift in Form einer Schlange daraus entwichen und Johannes konnte den Kelch leeren, ohne Schaden zu nehmen.
Die Skulptur stammt gemeinsam mit dem Hl. Bartholomäus und dem Hl. Johannes dem Täufer aus der Katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus in Laumersheim.
(Sabine Kaufmann)
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