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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Skulpturensammlung [Skulpt.slg. 263]
Dusart, François: Maria Henrietta Stuart, Skulpt.slg. 263. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Hippel, Marco (2018) (CC BY-NC-SA)
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Maria Henrietta Stuart (1631–1660)

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Description

Die Bildnisbüste der Maria Henrietts Stuart (1631-1660) wird François Dieussart (auch Dusart, 1600-1661) zugeschrieben. Dieser hatte sich, nach seinen Lehr- und Wanderjahren unter anderem bei François Duquesnoy (1597-1643) in Rom, mit Bildnissen an den protestantischen Fürstenhöfen Nordeuopas einen Namen gemacht und war ab 1641 für den Hof der Statthalter der Niederlande aus dem Haus Oranien tätig.

Maria Henrietta Stuart, die älteste Tochter des englischen Königs Karl I. Stuart, wurde bereits mit 10 Jahren 1641 mit Wilhelm (II.) von Oranien (1626-1650) verheiratet, blieb jedoch zunächst bei der Mutter, mit der sie 1642 nach Holland übersiedelte. Wilhelm wurde 1647 Statthalter der Niederlande, starb aber 1650, kurz vor der Geburt des einzigen gemeinsamen Sohnes, des späteren Statthalters der Niederlande und englischen Königs Wilhelms III.

Die Büste wird bei Matthias Oesterreich 1775 als "aus der oranischen Erbschaft" stammend bezeichnet, wird also erst im 18. Jahrhundert nach Potsdam gelangt sein. Friedrich II. patzierte sie um 1747/1748 in einem Rondell des östlichen Lustgartens im Park Sanssouci zusammen mit einer weiteren aus der oranischen Erbschaft, der Büste der Amalie von Solms, sowie mit den Büsten vier oranischer Prinzen, des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und seiner Gemahlin Louise Henriette, die aus dem Besitz des Großen Kurfürsten stammen. Nach verschiedenen Ortswechseln ab 1828 sind alle Büsten aus dem Rondell ab 1999 im Oranje-Saal des Schlosses Oranienburg wieder vereint. Das 1999 als Musuemsschloss eingerichtete Schloss Oranienburg ist der Frühzeit des Kurfürsten und der Louise Henriette sowie der späteren Zeit Friedrichs I. gewidmet.

Saskia Hüneke (2018)

Material/Technique

Marmor

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 75.00 cm Breite: 45.00 cm Tiefe: 27.00 cm

Literature

  • Bauten und Bildwerke im Park Sanssouci, bearb. v. Saskia Hüneke, Potsdam 2000 (Amtlicher Führer). , S. 93-96
  • Galland, Georg: Der Große Kurfürst und Moritz von Nassau, der Brasilianer. Studien zur brandenburgischen und holländischen Kunstgeschichte, Frankfurt a. M. 1893. , S. 148-152, bes. S. 150
  • Galland, Georg: Hohenzollern und Oranien. Neue Beiträge zur Geschichte der niederländischen Beziehungen im 17. und 18. Jahrhundert, und anderes, Strassburg 1911 (Studien zur deutschen Kunstgeschich.
  • Huth, Hans: Der Park von Sanssouci, Berlin 1929.
  • Huth, Hans: Die Gärten von Sanssouci, 2. Aufl., Berlin 1924.
  • Hüneke, Saskia: Bildhauer am Hofe des Großen Kurfürsten, in: Der Große Kurfürst. Sammler - Bauherr - Mäzen, Potsdam 1988. , S. 118-126, Abb. S. 122
  • Oesterreich, Matthias: Matthias Oesterreichs. Inspectors der großen Königlichen Bilder-Gallerie zu Sans-Souci. Beschreibung und Erklärung der Grupen, Statuen, ganzen und halben Brust-Stücke, Basre.
  • Salzmann, Friedrich Zacharias: Erklärung eines in Kupfer gestochenen Haupt-Plans von Sans-Souci und Neuen Palais, wie auch allen dazu gehörenden Gebäuden und Garten-Partien, Potsdam 1772.
  • Schlossmuseum Oranienburg, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2. Aufl., Potsdam 2002 (Amtlicher Führer). , S. 13 ff
  • Verzeichnis der Bauten und Plastiken im Park von Sanssouci, bearb. v. Götz Eckardt, Potsdam 1962 (Amtlicher Führer). , S. 6, Nr. 9
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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