Dieser Fahrtrainer, auch "Fahrschultrabant" genannt, stammt aus der "Mila-Fahrschule", Milastraße 4 in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Fahrschule befand sich bis in die 1990er Jahre auf dem ehemaligen Gelände der Groterjan-Brauerei. Sie war bis 1989/90 die einzige Fahrschule in der Hauptstadt der DDR und gehörte zum Volkseigenen Betrieb (VEB) Taxi Berlin, der wiederum dem VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) unterstand.
Der Fahrtrainer "ELAN" wurde in den späten DDR-Jahren entwickelt. Dieses Schulungsgerät für Fahrschüler war mit einer Filmleinwand kombiniert, auf welche die Aufzeichnung einer Straßenfahrt aus der Sicht des Autofahrers projiziert wurde. Sämtliche Handlungen der Fahrschüler (u. a. Lenkbewegungen, Gasgeben und Bremsen usw.) beeinflussten den Filmablauf. Wurde das Gaspedal getreten, lief der Film schneller, bremste der Fahrschüler, lief der Film langsamer. Sogar das Anfahren und damit die Übertragung des Schleifpunktes der Kupplung beeinflußte den Filmablauf. Das "Abwürgen" des Motors führte unweigerlich zum Anhalten des Films. Um das Fahrverhalten dokumentieren und auswerten zu können, war der Fahrtrainer mit einem Aufzeichnungsgerät (Diagramm wie bei einem EKG) verbunden.
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