Holzmodel für den Glockenguss
Auf der Vorder- und Rückseite sind Buchstaben eingeschnitzt.
Mit diesem Model konnten einzelne Buchstaben aus Wachs gegossen werden, die zu verschiedenen Inschriften zusammengesetzt werden konnten.
Als eine Sonderform sind Alphabet-Inschriften ab dem 13. Jahrhundert nachweisbar. Sie beziehen sich auf die Liturgie der Kirchweihe. Dabei wurde das griechische oder römische Alphabet in der Kirche auf den Boden geschrieben. Dadurch wurde das geweihte Gebäude für Christus (das Alpha und Omega) symbolisch in Besitz genommen. Freilich gibt es nur wenige, vorwiegend mittelalterliche Beispiele für diesen Glocken-Typus.
de