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Landesmuseum Mainz Mainzer Barock [MP 1997/2]
Landschaft mit Titusbogen (Landesmuseum Mainz CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Mainz (CC BY-NC-SA)
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Claude Lorrain, Landschaft mit Titusbogen

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Description

Den lothringischen Pastetenbäcker-Lehrling und Waisen verschlug es bereits als Dreizehnjährigen nach Rom. Dort sattelte er um auf Malerei.
Wenn man einmal in Rom war, dann kennt man ihn mit Sicherheit: den Titusbogen auf dem Forum Romanum. Als Claude Lorrain ihn im Jahre 1644 malte, weideten auf dem Forum Romanum wie auf dem Bild Ziegen und Kühe. Es war eine hervorragende Kulisse für Lorrains Landschaften, die den Verfall antiker Weltreiche darstellen, symbolisiert durch verfallende Bauwerke. Ihnen stellt er die Ewigkeit der Natur gegenüber, lässt mythologische Szenen von Licht, Schatten und Dunstschleiern umhüllen. All dies vermischt sich zu einer Welt der Poesie.
Keine Poesie, sondern harte Tatsache war der Anlass, aus welchem der Titusbogen einst errichtet wurde: Feldherr Titus, Sohn des römischen Kaisers Vespasian, hatte im Jahre 70 Jerusalem erobert, den Tempel geplündert und zerstört und die Juden in alle Welt vertrieben. Deshalb geht noch heute kein Jude durch den Titusbogen. Zumal dieser erste römische Triumphbogen überhaupt den Triumphzug des Titus darstellt, den er für diesen Feldzug erhalten hatte: im Kampfwagen, begleitet von der Siegesgöttin und ausstaffiert mit der Beute aus dem Tempelschatz.
Claude Lorrain war ein begehrter Landschaftsmaler. Unter seinen Auftraggebern befanden sich Könige und Päpste. Der französische Wahl-Römer malte römische Ruinen hauptsächlich für auswärtige Auftraggeber. Um seine Kunst vor Fälschern und Nachahmern zu schützen, zeichnete er seine Ölgemälde nachträglich in ein Buch, das "Liber Veritatis".

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

Höhe 98 cm, Breite 138,5 cm

Map
Landesmuseum Mainz

Object from: Landesmuseum Mainz

Das Landesmuseum Mainz ist eines der ältesten Museen in Deutschland. Sie finden es im Zentrum von Mainz im ehemaligen kurfürstlichen Marstall, der...

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